Was ist Biogas?

Durch den biologischen Abbau von Biomasse wird in Biogasanlagen Biogas erzeugt. Eingesetzt werden können landwirtschaftliche Substrate wie Gülle und Mist oder Energiepflanzen (Mais, Zuckerrüben etc.), aber auch pflanzliche Nebenprodukte wie z.B. Zuckerrübenschnitzel aus der Zuckerproduktion.

In luftdicht verschlossenen Gärbehältern, den so genannten Fermentern, wird mit Hilfe von Bakterien ein Gärprozess in Gang gesetzt und Biogas erzeugt. Die Bakterien sind ähnlich denen, die auch im Verdauungstrakt einer Kuh vorkommen.
Wie bei fossilem Erdgas ist das brennbare Gas Methan (CH4) ein wesentlicher Bestandteil des Biogases. Je nach eingesetzten Fermentationsstoffen beträgt der Methangehalt zwischen 50 und 65 Prozent.

Der Anteil an Kohlendioxid (CO2) liegt zwischen 35 und 50 Prozent. Es ist klimaneutral, da die Energiepflanzen es zuvor beim Wachstum der Atmosphäre entzogen haben. Als weitere Bestandteile sind Wasser (H2O), Sauerstoff (O2) sowie Spuren von Schwefel (S2) und Schwefelwasserstoff (H2S) enthalten.